Beratungs-Rechtsschutz



Der Beratungsrechtsschutz greift in dem Fall, in dem es zu Änderungen für die Rechtslage des Versicherten kommt, die nicht dem Willen des Versicherungsnehmers unterliegt. Als Beispiele können hier der Erbfall, eine Trennung oder die Geburt eines Kindes genannt werden. Dann kann sich Auskunft oder Rat eines Anwalts eingeholt werden, der in Deutschland zugelassen ist. Auch die Konsultierung eines Notars ist möglich. Bei ausländischem Recht ist der Beratungsrechtsschutz im Familien- und Erbrecht nur dann gegeben, wenn die Beratung keine anderen und kostenpflichtigen Tätigkeiten des Rechtsanwaltes bedeutet.

Bei durch das Sozialamt übergeleiteten Unterhaltsansprüchen ist es in der Regel üblich, dass die Erstberatung durch die Versicherer gedeckt wird, ohne dass es zu einer Nachprüfung kommt. Nimmt der eine Vertretungstätigkeit auf, die über die reine Beratung hinaus geht, so sind die Versicherer nicht mehr in der Pflicht einzutreten.

Ein Beispiel: Sie machen eine Erbschaft und lassen sich durch Ihren Anwalt dazu beraten, so wird dies durch den Beratungsrechtschutz gedeckt. Kommen aber weitere Parteien hinzu, so dass es zu einer Auseinandersetzung kommt, so können Sie nicht auf den Beratungsrechtsschutz verweisen, wenn Sie Ihren Rechtsanwalt beauftragen, sich dem Verfahren anzunehmen.