Berufsunfähigkeitsversicherung Vergleich

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Allgemeines zur Berufsunfähigkeitsversicherung - Wie versorgt uns der Staat:

Das einzige was wir im täglichen Leben verkaufen können, ist unsere Arbeitskraft. Ist dies aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr möglich, ist unsere finanzielle Existenz bedroht.

Von der gesetzlichen Rentenversicherung sind nur noch Personen gegen Berufsunfähigkeit versichert, die vor dem 02.01.1961 geboren sind. Alle anderen Personen haben nur noch eine staatliche Absicherung gegen Erwerbsunfähigkeit. Als versicherungsrechtliche Anspruchsvoraussetzung gibt es die "3/5- Belegung", d.h. das Vorliegen von mindestens 3 Jahren gezahlter Pflichtbeiträge im Zeitraum von 5 Jahren vor dem Eintritt der Erwerbsminderung.

Wie der Name Erwerbsunfähigkeit bereits aussagt, gibt es die staatliche Rente nur dann, wenn man wirklich gar keine andere Tätigkeit mehr ausüben kann. In der Berufsunfähigkeitsversicherung gibt es hingegen die Rente bereits, wenn man in seinem Beruf nicht mehr tätig sein kann.

Wichtigstes Auswahlkriterien bei einer privaten Berufsunfähigkeitsversicherung:
Die Versicherungsbedingungen

Die Versicherungsbedingungen sind das wichtigste Kriterium bei der Auswahl der richtigen Berufsunfähigkeitsversicherung. Die folgenden Punkte sollten in der Versicherungsbedingungen unbedingt enthalten sein:

Verzicht auf Verweisbarkeit
Der Versicherer verzichtet darauf, den Versicherungsnehmer auf einen anderen Beruf zu verweisen. (sogenannte abstrakte Verweisung)

Rückwirkenden Zahlung für mindestens drei Jahre bei verspäteter Meldung
Eine Krankheit kann sich oft zu einer Berufsunfähigkeit ausweiten, ohne dass zum Zeitpunkt der Erkrankung absehbar war, dass es tatsächlich zu einer Berufsunfähigkeit kommt. Aus diesem Grund sollte der Versicherer zusichern, in einem solchen Fall rückwirkend die Rente zu zahlen. Ein Zeitraum von 3 Jahren ist hier eine gängige Regelung.

Stundung der Beitragszahlung
Bei vorrübergehender Arbeitslosigkeit, oder auch im Schadenfall, währenddessen der Versicherer über die Leistung entscheiden muß, hat man in der Regel kein, oder nur ein geringes Einkommen. Der Versicherer muß daher die Möglichkeit bieten, Beiträge zu stunden, so daß man für einen bestimmten Zeitraum von der Zahlung der Beiträge befreit ist, ohne seinen Versicherungsschutz zu verlieren.

Verzicht auf §41 VVG
Durch Paragraph 41 VVG (Versicherungsvertragsgesetz) regelt der Gesetzgeber, daß eine Versicherungsgesellschaft die Möglichkeit vom Vertrag zurückzutreten, wenn nachträglich bekannt wird, daß das versicherte Risiko höher ist, als ursprünglich im Antrag angegeben. Auch verzichtet die Versicherungsgesellschaft in diesem Fall auf eine Beitragserhöhung.

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