Deutlich höhere Renditen als bei Wohngebäuden werden mit der Anlage in geschlossene Immobilienfonds erzielt. Da allerdings die Risiken ebenfalls deutlich größer sind, ist diese Geldanlage nur für wirklich erfahrene Anleger zu empfehlen. Geschlossene Immobilienfonds sind dazu da, um große Gewerbeobjekte zu finanzieren. Zu diesen gehören zum Beispiel Einkaufzentren, Hotels und Bürokomplexe. Ist ein solches Objekt geplant, so sammeln die Initiatoren des Fonds Geld bei den Anlegern für eine begrenzte Anzahl an Immobilien. Mit Ihrem Anteil werden die Anleger bei der Umsetzung Miteigentümer des Objektes. Der Fonds wird geschlossen, sobald die für die notwendige Investitionssumme beisammen ist.
Die Gefahr lauert hier in der Eigenschaft als Miteigentümer, denn diese werden natürlich an allen Gewinnen beteiligt, aber auch an den Verlusten, die das Objekt machen kann. Da die Anteile im Normalfall über einen Zeitraum festgelegt sind, der sehr lang ist und auch bis zu 30 Jahre betragen kann, ist bei einem früheren Ausstieg mit Verlusten zu rechnen. Der schlechteste annehmbare Fall bedeutet bei einem Konkurs den Verlust der kompletten Einlage.
Es ist also unabdingbar, dass das geplante Objekt, der Standort, die Entwicklung der gesamten Region und der Initiator des Fonds genau unter die Lupe genommen werden. Im Zweifelsfall sollte aufgrund der hohen Risiken eher eine negative Entscheidung getroffen werden. Lassen Sie sich nicht von großartig vorgetragenen Präsentationen täuschen, sondern achten Sie auf die Zahlen.