Wenn Sie begeisterter Hobbyjäger sind, oder ob Sie den Jagdschein Berufsjäger, Falkner oder Jagdaufseher sind, die Jagdhaftpflichtversicherung schützt sie, wenn es darauf ankommt. Sie umschließt aber nicht nur die hier schon angesprochenen Gruppen, sondern ist für Sie ebenfalls interessant, wenn Sie Pächter eines Jagdbetriebes sind, oder aber einen besitzen. Als solcher umfasst der Versicherungsschutz sogar deutlich mehr als die Jagd an sich, denn die Bewirtung, die bei der Jagdveranstaltung den Gästen und Hilfskräften zugute kommt, ist ebenfalls mit in die Jagdhaftpflichtversicherung integriert. Und das ist auch gut zu, denn gerade bei der Jagd kann zu sehr starken Personenschäden kommen. Dementsprechend hoch fallen dann auch die Schadenersatzansprüche aus.
Dabei beschränkt sich der Versicherungsschutz nicht nur auf die Tätigkeiten und Gefahren, die sich aus der Jagd ergeben. Wenn es zu einem Unfall kommt, dem eine versehentlich unterlassene Handlung vorherging, dann sind diese Unfälle auch abgesichert. Zu solchen Handlungen gehören Dinge wie das Vergessen der Warnhinweise, wenn Sie Gift ausgelegt haben. Auch der Umgang mit der Waffe ist versichert. Es wird in Deutschland vorausgesetzt, dass Jäger als Besitzer einer Waffe mit dieser professionell und fachgerecht umgehe. Daher sind alle Schäden, die durch den Gebrauch einer erlaubnisfreien oder erlaubten Waffe hervorgerufen werden, versichert. In diesen Bereich gehören unter anderem Schusswaffen und Messer. Natürlich kann es passieren, dass es durch einen falschen oder auch fahrlässigen Umgang mit der Waffe zu einem Unfall kommt. Auch dann greift der Versicherungsschutz, der sich sogar auf die Lagerung und die Pflege der Waffen erstreckt und sogar im Falle des Unfalls durch falsche Pflege oder Aufbewahrung greift.
Zusätzlich versichert sind auch Tätigkeiten, die aus dem Halten, Abrichten und Führen von bis zu 3 Jagdhunden, Frettchen oder auch Beizvögeln, die allerdings alle in Ihrem eigen Besitz sein müssen.
Die Jagdhaftpflichtversicherung sichert Sie nicht nur in Bezug auf die Jagd ab. Auch als Teilnehmer oder Veranstalter von Preisschießen oder Übungsschießen können Sie sich dem Schutz der Jagdversicherung gewiss sein. Auch für den Unterhalt von Einrichtungen wie Futterplätzen, Jagdhütten und Hochsitze ist die Jagdhaftpflichtversicherung zuständig.
Der Grund für die Dringlichkeit einer solchen Versicherung liegt auf der Hand, denn zu den häufigsten Schäden in diesem Bereich gehören Personenschäden, die durch Waffen verursacht werden. Die Folgen einer schweren Schussverletzung können Arbeitsunfähigkeit, Invalidität oder der Tod sein. Die Kosten, die Sie in einem solchen Fall zu tragen haben, können Sie unmöglich stemmen. Hinzu kommt noch der Zeitaufwand für die Regelung des Schadensfalles und die gerichtlichen Streitigkeiten. Die Jagdhaftpflichtversicherung nimmt Ihnen die komplette Arbeit ab und schützt Sie. Daher sollten Sie auf gar keinen Fall auf sie verzichten.
Durch die Vielzahl an Risiken, die es im Bereich der Jagd gibt, ist es natürlich nicht verwunderlich, dass die Leistungen und Preise der einzelnen Versicherungsunternehmen stark variieren können. Daher sollten Sie sich ganz in Ruhe einen Überblick verschaffen.