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Die Bedarfsermittlung in der Hausratversicherung

Die Hausratversicherung - Bedarfsermittlung


Die Bedarfsermittlung ist einer der wichtigsten Punkte bei der Hausratversicherung, denn hier wird entschieden was Sie im Ernstfall bekommen und welche Beiträge Sie dafür bezahlen müssen. Im Idealfall bekommen Sie es hin, dass Sie den Neupreis für Ihren Hausstand als Versicherungssumme erhalten. Setzen Sie die Versicherungssumme zu niedrig an, so werden Sie im Ernstfall einige Dinge aus der eigenen Tasche bezahlen müssen. Ist die Versicherungssumme zu hoch angesetzt, dann zahlen natürlich auch unnötig hohe Beiträge. Daher nehmen wir die Bedarfsermittlung an dieser Stelle genau unter die Lupe, denn wenn Sie unterversichert sind, dann bekommen Sie schnell Probleme.

Welche Folgen sich aus einer Unterversicherung ergeben, lässt sich am besten anhand eines Beispiels erläutern:

Wir nehmen an dieser Stelle einen Gesamtwert des Hausrats an, der sich auf eine Summe von 100 000 Euro beläuft. Haben Sie Ihre Versicherungssumme bei einer Höhe von nur 75 000 Euro angesetzt, so spricht man von einer Unterversicherung, die Ihnen schnell zum Verhängnis wird. Die Versicherer werden in so einem Fall alle entstandenen Schäden mit 25 Prozent weniger ersetzen. Das heißt, wenn Sie eine zum Beispiel einen Fernseher im Wert von 2000 Euro besitzen, so bekommen Sie von dem guten Stück nur 75 Prozent, also 1500 Euro erstattet. Das Problem bei der Sache ist, dass die Versicherungsunternehmen keinen Unterschied machen, warum es zu der Unterversicherung kam. In manchen Fällen liegt es daran, dass lediglich Beiträge gespart werden wollten, in anderen Fällen wurde die notwendige Versicherungssumme einfach unterschätzt. Versicherungsunternehmen nehmen oftmals eine Pauschale pro Quadratmeter als Grundlage für die Höhe der Versicherungssumme. Wenn diese Pauschale unterschritten wird, gehen die Versicherungen von einer Unterversicherung aus. Daher ist die Bedarfsermittlung nicht nur der erste Schritt vor Abschluss einer Hausratversicherung, sondern auch ein mehr als entscheidender.

Für die Bedarfsermittlung können Sie sich zum einen nach der Pauschale pro Quadratmeter des Versicherungsunternehmens richten. Diese kann zwar auch variieren, jedoch nehmen viele Versicherungsunternehmen eine Pauschale von 650 Euro als Basis. Wird diese Pauschalte akzeptiert, erklären die meisten Versicherer bei Abschluß einen Verzicht auf die Anrechnung einer eventuellen Unterversicherung. (Sogenannter Unterversicherungsverzicht). Sind Sie jedoch sicher, dass dieser Wert bei Ihnen deutlich zu hoch oder zu niedrig angesetzt ist, so sollten Sie natürlich auch den kompletten Hausstand auflisten und so gezielt nach der notwendigen Versicherungssumme suchen. Bewerten Sie dabei aber ihren gesamten Besitz und nicht nur die Möbel. Letzteren Fehler machen die meisten, Sie müssen aber auch jedes Buch, jede CD und jedes Kleidungsstück berücksichtigen, schließlich wollen Sie diese Dinge auch im Schadenfall ersetzt bekommen.

Der zweite Weg ist natürlich um einiges langwieriger und erfordert viel Geduld, da Sie zum einen erstmal alle Gegenstände in einer Liste erfassen müssen, zum anderen anschließend auch noch den aktuellen Kaufpreis in Erfahrung bringen müssen. Der große Vorteil ist bei diesem Verfahren die Genauigkeit beim Ergebnis, so dass Sie relativ sicher sein können, dass Sie nicht zu viel Beitrag zahlen oder unterversichert sind. Ein weiterer Vorteil ist die Auflistung an sich, denn Sie haben sofort die Liste mit den in der Hausratversicherung abgedeckten Gegenständen zur Hand. Bei Einbrüchen zum Beispiel ist es immer sehr schwer, sich aus der Erinnerung eine Liste mit den gestohlenen Gegenständen zu erstellen, oder aber deren Wert zu ermitteln, da bei Schmuck zum Beispiel kaum einer im Nachhinein noch weiß, welche Qualität das Gold oder ähnliche hatte. Um Ihnen die Bedarfsermittlung zu erleichtern, finden Sie im Internet schon vorgefertigte Bedarfsermittlungs- beziehungsweise Wertermittlungstabellen, wie zum Beispiel beim Bund der Versicherten.

Ein ganz großer Fehler ist das Schätzen bei der Wertermittlung. In fast allen Fällen wird sich dabei deutlich unterschätzt, was logischerweise zu einer Unterversicherung führt. Wie schon erwähnt, machen die Versicherer keinen Unterschied, ob man durch den Willen der Beitragseinsparung oder durch reines Verschätzen unterversichert ist und zahlen nur einen Teil des Schadens aus.

Es ist immer ratsam bei der Versicherung zu fragen, ob auch Ihr Arbeitszimmer mit in die Deckung der Hausratversicherung fällt. Hierbei geht es auch oder gerade um die Ausstattung des Zimmers. In vielen Fällen müssen Sie hierfür einen Zuschlag zahlen.

Es ist immer ratsam, den Wert Ihres Hausrats in regelmäßigen Abständen neu zu prüfen und auf diesem Weg sicherzustellen, dass Sie nicht unterversichert sind. Sie können dann gegebenenfalls Ihre Versicherungssumme nach oben hin korrigieren.

Bei allen Berechnungen dürfen Sie nicht vergessen, dass es für Wertgegenstände, Schmuck und ähnliches eine Entschädigungsgrenze gibt, die Sie bei der Versicherungssumme berücksichtigen müssen. Es kann gut möglich sein, dass Sie bei diesen Dingen mit einer speziellen Versicherung deutlich besser fahren.

Wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, dann sollten Sie Fotos von Ihrem Hausrat anfertigen, zumindest von Ihren Wertgegenständen und anderen hochwertigen Gegenständen wie teuren Möbeln. Bewahren Sie diese nicht zu Hause auf, sondern Lagern Sie diese getrennt, damit Sie später einen Nachweis über Ihr Eigentum haben.

Wir raten Ihnen ganz klar davon ab, sich der Einfachheit wegen an die Pauschalen der Versicherungen zu halten. Der einzige Vorteil, der sich daraus ergibt, ist der Unterversicherungsverzicht. Das heißt, dass die Versicherungsunternehmen bei kleinen Schäden in der Regel davon ausgehen, dass der Tatbestand der Unterversicherung nicht gegeben ist. Doch hat die Sache leider den Haken, dass Personen, die zwar in einer kleinen Wohnung leben, diese jedoch nur mit dem Besten eingerichtet haben, bei einem gravierenden Schaden ganz sicher unterversichert sind. Ebenso funktioniert der Umkehrschluss. Personen, denen eine große Wohnung mit viel Raum wesentlich wichtiger ist als eine gehobene Ausstattung, werden bei der Pauschale wahrscheinlich deutlich mehr Beitrag zahlen als notwendig wäre.

Bei so vielen Dingen bleibt Ihnen natürlich nicht erspart, dass Sie sich einige Angebote einholen, um die für Sie passende Versicherung zu finden. Machen Sie jetzt Ihren direkten Versicherungsvergleich in unserem Tarifrechner.







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